aufgienen,
›den Mund aufsperren‹, mit der Nuance: ‘begierig auf etw. sein’; ›gähnen‹. – Phrasematisch:
zu spät a.
›zu lange schlafen‹.Bedeutungsverwandte:
vgl. .Wortbildungen:
aufgienung
Belegblock:
Der pawr kummet, gienht auff, kratzt sich im kopff unnd spricht.
sein auch viel vngelarten, | Welch allzu fruͤh der ehr erwarten, | Vnd nach der blohnung weit auffgienen.
ist darnach ein Sprichwort worden in Franckreich: ‘Gobande, du hast zuͦ spat uffgegienet’.
Was kainer nit, dem nit das maul nach solchem fürgelegten freien guet stünk, nach solcher peukt
[=
beut?]
aufgienet.