aufgebung,
die
.
1.
s.  3.
2.
s.  13.
3.
›Übertragung, Übereignung, Übergabe (von Besitztümern)‹; breites Spektrum rechtlicher Differenzierungen‹, darunter: ›Verkauf, Veräußerung‹; ›Übergabe in zeitliche oder erbliche Leihe‹; ›rechtsförmlicher Vollzug eines Veräußerungsgeschäftes‹;
zu  8.
Syntagmen:
die a. willigen
;
a. beschehen
;
a. des gutes / gartens.
Wortbildungen:
aufgebungsbrief.

Belegblock:

Bindewald, Texte schles. Kanzl.
29, 32
(
schles.
,
1352
):
Di vffgebunge, alze vor geschrebin stet, haben wir durch h’n Heynichs dinst [...] gewillit.
Rintelen, B. Walther
3, 18
(
moobd.
,
1552
/
58
):
das die Aufgebung der Gründt und Güetter nicht allein erblichen, sonder auch auf ein Annzall Jar [...] beschechen müge.
Mollwo, Rotes Buch Ulm (
schwäb.
,
1395
):
wa dehain soͤlich uffgebung bescheche oder ob es in koufs wise zuͦgieng, daz daz weder kraft noch macht haben sol.
Rintelen, a. a. O.
37, 16
;
4.
›Unterwerfung, Kapitulation‹;
Bedeutungsverwandte:
vgl.  2.

Belegblock:

Brack (
Basel
1483
):
Deditõ. ein auffgebung. castri vel burgi aut ciuitatis oppugnanti.