auffretzen,
V.
›etw. fressen, auffressen (von Tieren)‹; Ütr. auch vom Menschen: ›etw. vernichten, verderben, vertilgen‹;
vgl.  1.

Belegblock:

v. Keller, Amadis (
Frankf.
1571
):
wo jhr Habern habt, gebet mir für mein Pferdt ein wenig. Gern, antwortet er, vnd jnner dem er solches [Haber] auffretzet, fragt Amadis jhn.
Luther. Hl. Schrifft.
4. Mose 22, 4
(
Wittenb.
1545
):
Nu wird dieser Hauffe aufffretzen was vmb vns ist / wie ein Ochs kraut auff dem felde aufffretzet.
Sachs (
Nürnb.
1565
):
Dw verderbst und verherest | All edel freucht gemein, | Aufreczest und verzerest, | Was ich hab tragen ein.