auferziehen,
V., unr. abl.
1.
›jn. großziehen, aufziehen‹; offen zu 2.
Bedeutungsverwandte:
vgl.  7,  6.

Belegblock:

Tiemann, E. v. Nassau-S. Kgn. Sibille
145, 13
(
rhfrk.
,
um 1435
):
Nu han wir jr vnd üwerm vader / vnd ouch uch sere gutlich gedan / vnd han uch vfferzogen.
Bauer, Haller. Hieronymus-Br.
104, 36
(
tir.
,
1464
):
Den selbigen het ich auferzogen vnd genërt mit ganczem fleis.
Turmair (
Nürnb.
1541
):
Amelcii, der die jungen ämelt, ernert und auferzeucht.
2.
›jn. erziehen, ausbilden‹; Ütr. von 1.
Bedeutungsverwandte:
 2.
Wortbildungen:
auferzieher
,
auferziehung.

Belegblock:

Luther. Hl. Schrifft.
1. Tim. 4, 6
(
Wittenb.
1545
):
so wirstu ein guter Diener Jhesu Christi sein / aufferzogen in den worten des glaubens vnd der guten Lere.
Reichmann, Dietrich. Schrr.
128, 11
(
Nürnb.
1548
):
das die kinder von den eheleuten zur forcht / vnd inn Gottes wort aufferzogen werden.
Wickram
4, 6, 6
(
Straßb.
1556
):
wie man die kinder / so sie anheben zuͦ erwachsen / zuͦr ehr Gottes sol aufferziehen.
Roder, Stadtr. Villingen (
önalem.
,
1592
):
so soll es nichtz desto weniger die kinder bis zu ihren tagen erbarlich ufferziehen.
Maaler (
Zürich
1561
):
Zuͦ gemeinem nutz Auferzogen oder geboren werden.
Göz. Leichabd. ;
Goldammer, Paracelsus.
6, 191, 17
;
Wickram
4, 18, 10
;
Rot
307
;
Dietz, Wb. Luther .