auferwecken,
V.
1.
›jn. wecken, aufwecken (vom Schlaf)‹.
Bedeutungsverwandte:
 22; vgl.  1.

Belegblock:

Maaler (
Zürich
1561
):
Auferwecken / Erheben / Machen das einer aufstadt. Exuscitare.
2.
›jn. vom Tode auferwecken, zu einer Form des Lebens zurückrufen‹ (von Christus sowie von Menschen gesagt).
Syntagmen:
den leichnam / toten / Christum a.
Wortbildungen:
auferwecker
,
auferweckung
1.

Belegblock:

Luther. Hl. Schrifft.
Röm. 4, 25
(
Wittenb.
1545
):
der vnsern HErrn Jhesum aufferwecket hat / von den Todten / Welcher ist vmb vnser Sünde willen da hin gegeben / Vnd vmb vnser Gerechtigkeit willen auferwecket.
Sachs (
Nürnb.
1551
):
Tragedia mit 9 personen, die aufferweckung Lasari, unnd hat 3 actus.
Andreae. Ber. Nachtmal
66v, 18
([
Augsb.
]
1557
):
Gott hab Christum aufferwecket von den todten.
Kehrein, Kath. Gesangb. (
München
1586
):
Die todten thettest aufferwecken, | Den Krancken jhrn gsundt erstrecken.
A. à S. Clara. Glori (
Wien
1680
):
Wie dieser liebster Heyland wolte den Lazarum vom Todt aufferwecken.
Dietz, Wb. Luther .
3.
›jn. berufen, einsetzen, ernennen‹.

Belegblock:

Luther. Hl. Schrifft.
Ri. 2, 16
(
Wittenb.
1545
):
Wenn denn der HERR Richter aufferwecket, / die jnen holffen aus der Reuber hand.
Ebd.
Jer. 29, 15
:
Denn jr meinet, / der HERR habe euch zu Babel Propheten aufferweck.
4.
›etw. ans Tageslicht bringen‹.

Belegblock:

Kehrein, Kath. Gesangb. (
Nürnb.
1631
):
All Vbel so das Firmament, | Mag jrrgends aufferwecken.
5.
›aufleben, wieder aufkommen‹ (z. B. von einer religiösen Bewegung).

Belegblock:

Diehl, Dreytw. Essl. Chron. (
schwäb.
,
1548
):
da ist ein king auffgestandenn im Nyder land, nemlich zu Mynster, da hatt seych aufferwegtt ein nyuwe geburtt des toffs, des man neynntt die widerttoͤffer.