aufdecken,
V.;
auch rückuml.1.
›etw. (z. B. ein Dach) öffnen‹.2.
›etw. (auch: sich) entblößen‹; ütr.: ›etw. enthüllen, entlarven, entdecken‹.Phraseme:
jm. den hintern a.
›jn. schonungslos bloßstellen‹.Syntagmen:
das mordstük, die geisterei / missetat, den teufel in jm. a.
Belegblock:
Ders. Hl. Schrifft.
2. Mose 20, 26
(Wittenb.
1545
): Du solt auch nicht auff stuffen zu meinem Altar steigen / das nicht deine Schame auffgedeckt werde.
Bolte, Pauli. Schimpf u. Ernst
2, 71, 21
(Straßb.
1550
): lag ein Trunckener uff der Gassen, schendtlich auffgedeckt vor allermeniglich.
Sachs
15, 104, 30
(Nürnb.
1559
): Thun sie solche mordstück auffdecken, | So laß mit rhuten streichen auß.