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aufbrechen,aufbrehen
(letzteres seltener), V., unr. abl.
›anbrechen (vom Tag); aufgehen, aufleuchten, zu strahlen beginnen (von Himmelskörpern)‹; in religiösen Texten oft bildliche und ütr. Verwendung. Semantische und ausdrucksseitige Berührung mit
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aufbrechen
8; Belegblock:
Sie [die fraw] luchtet sam der mornstern, | Der vor dem tag uff brichet.
Erfuͤllt Maria mich, | Mit deinem Liecht in mein Verstand, | Gleich als die Sonn auffbrich.
daz och min herz uf gange, und von ime uf breche ein ufflammendú vúrinú minnevackel dins lobes.
so der tag uf brichet in der sele, so wirt si entlúhtet.
Biz daz dem tage schins zerran | Und uff brach der sternnen brechen.