aufbären,
V.;
zu
mhd.
bære
›Traggestell‹
,
(ge)baren
›sich gebärden‹
().
1.
›jn. aufbahren‹.
Bedeutungsverwandte:
vgl.  4.

Belegblock:

Chron. Nürnb. (
nobd.
,
15. Jh.
):
man peret in auf in einer gulden schauben.
Spiller, Füetrer. Bay. Chron. (
moobd.
,
1478
/
81
):
ward der tot fürst aufgepäret und all herren bewachten [...] die leich.
Gereke, Seifrits Alex.
3739
(
oobd.
, Hs.
1466
):
Allexander hies pey den mern | den leichnam chaiserleich aufpẽrn.
Ebd.
3455
.
2.
›etw. (kostbare Tücher) auf etw. (den Altar) auflegen, ausbreiten‹.
Syntagmen:
in beiden Belegen (Regestbelege) Ellipse des Objekts und der Ortsangabe.

Belegblock:

Vogel, Salb. Heiliggeistsp.
1, 545, 29
(
moobd.
,
1485
):
Bei der Feier des Jahrtages soll auch
auffgepaͤrt werden mit toͤppich vnd steckkertzen nach gewonhait der benanten kirchen.
Ebd.
1, 570, 10
(
1495
):
mit allem goczdienst vnd goͤtlicher zir, besunder mit liecht vnd tebich aufgepaͤrt, als in dem spital gewonhait ist.
3.
›sich regen, bewegen‹.

Belegblock:

Kehrein, Kath. Gesangb. (
Mainz
1605
):
Johannes in Mutterleib erkant, | Sein Schoͤpffer vnd sein HErrn, | Elisabeth gar wol empfand, | Er thet sich auffberen.