aufarbeiten,
V.
1.
›jn. bedrängen; plagen‹;
vgl.  4.
Bedeutungsverwandte:
vgl. .

Belegblock:

Schmid, R. Cysat
6, 91
.
2.
›jn. militärisch vernichten, aufreiben; jn. zu Tode quälen‹;
vgl.  2.
Bedeutungsverwandte:
vgl.
2
 2.

Belegblock:

Eschenloher. Medicus (
Augsb.
1678
):
der meiste Theil seiner Mitgenossen von dem Feind auffgearbeit / vnd geschlagen worden.
Turmair (
moobd.
,
1522
/
33
):
Zuelest ward er [...] mit gar clainen vil wunden zue ainzing aufgearbait und im außgemacht.
3.
›etw. zu Ende führen, eine Tätigkeit abschließen‹;
vgl.  6.
Bedeutungsverwandte:
vgl.  3,  8,  3.

Belegblock:

Dietz, Wb. Luther .
4.
›etw. (z. B. Grubenhalden) wirtschaftlich nutzen; etw. (z. B. ein Grundstück) wirtschaftlich nutzbar machen‹; auch allg.: ›(Tiere) verwenden, zu einem bestimmten Zweck einsetzen‹;
vgl.  8.
Bedeutungsverwandte:
vgl.  8.

Belegblock:

Wutke, Schles. Bergb., Cod. Sil. (
schles.
,
1526
):
[wir] vorleihen und geben hiemit kreftlich ime [...], solche halde zu waschen ufzuarbeiten zu geniessen zu gebrauchen.
Ebd. (
1538
):
dass sie der eisenschlagken und eisensteines alda zur stelle [...] aufzuarbeiten [...] macht haben sollen.
Bischoff u. a., Steir. u. kärnt. Taid. (
m/soobd.
,
1644
):
allein die staudechtigen flecken, da kain waid nicht wachsen mag, aufzuarbeiten passiert werden.
Turmair (
moobd.
,
1522
/
33
):
wurden vil tausend allerlai seltsamer unbekanter tier von frembden landen, lewen, panther, elefant und dergleichen im spilhaus aufgearbait.