aucht,
auchte,
die
;
–/ auch:
auchten
;
dieser Lemmaansatz verlangt
mhd.
û-
im Anlaut, das nicht belegt ist, vgl. :
uhte, uohte
›Morgendämmerung; Nachtweide‹
;
ahd.
steht
uohta
›früher Morgen‹
neben
ūhto sterno
›Morgenstern‹
(
Schützeichel, Ahd. Wb.
206
). Zur Etymologie vgl. ; ; ;
Öst. Wb.
1, 433
; zur Lautüberlappung mit
2
acht
(= schwäb.
aucht
) vgl. ; die frnhd. Form
uchte
(
Bad. Wb.
1, 77
mit historischen Belegen) kann Fortsetzung von
mhd.
uhte
, aber auch nicht diphthongiertes
auchte
sein.
›Nachtzeit, sofern sie zur Weide des Viehs benutzt wird; Nachtweidung als wirtschaftliche Tätigkeit; Nachtweide als Flurteil; einzelnes zur Nachtweide offenstehendes Flurstück‹; alle diese Varianten stehen im Metonymieverhältnis zueinander.
Rhfrk. / wobd. / oobd.; rechts- und wirtschaftsgeschichtliche Texte.
Bedeutungsverwandte:
vgl. , .
Syntagmen:
die a. abmähen / auftun / empfahen / introduzieren / niessen
;
vieh auf die a. schlagen, auf eine a. zu ban kommen
;
in der a. mähen
;
zeit der a.

Belegblock:

Glitsch u. a., Hofger. Rottw.
75, 23
(
schwäb.
,
um 1435
):
wer also uf ain aucht ze ban kompt, den sol der gaistlich richter uß dem ban nit lassen.
Wintterlin, Würt. Ländl. Rechtsqu. (
schwäb.
,
1665
):
sollen die auchten wider wie vor dißem introduciert und dadurch allerhand beschwernussen vorgebogen werden.
Vgl. s. v. .