aucht,
auchte,
die
;–/ auch:
auchten
;dieser Lemmaansatz verlangt
mhd.
û-
im Anlaut, das nicht belegt ist, vgl. : uhte, uohte
›Morgendämmerung; Nachtweide‹
; ahd.
steht uohta
›früher Morgen‹
neben ūhto sterno
›Morgenstern‹
(Schützeichel, Ahd. Wb.
). Zur Etymologie vgl. ; ; ; 206
Öst. Wb.
; zur Lautüberlappung mit 1, 433
2
acht
(= schwäb. aucht
) vgl. ; die frnhd. Form uchte
(Bad. Wb.
mit historischen Belegen) kann Fortsetzung von 1, 77
mhd.
uhte
, aber auch nicht diphthongiertes auchte
sein.›Nachtzeit, sofern sie zur Weide des Viehs benutzt wird; Nachtweidung als wirtschaftliche Tätigkeit; Nachtweide als Flurteil; einzelnes zur Nachtweide offenstehendes Flurstück‹; alle diese Varianten stehen im Metonymieverhältnis zueinander.
Rhfrk. / wobd. / oobd.; rechts- und wirtschaftsgeschichtliche Texte.
Syntagmen:
die a. abmähen / auftun / empfahen / introduzieren / niessen
; vieh auf die a. schlagen, auf eine a. zu ban kommen
; in der a. mähen
; zeit der a.
Belegblock:
wer also uf ain aucht ze ban kompt, den sol der gaistlich richter uß dem ban nit lassen.
sollen die auchten wider wie vor dißem introduciert und dadurch allerhand beschwernussen vorgebogen werden.
‒
Vgl. s. v. .