asetze,
Adj.
– Wobd.
1.
›unbesetzt, ohne Inhaber, vakant; unbebaut‹; als temporale Präp. mit Gen.: ›während der Vakanz‹; vgl. .
Bedeutungsverwandte:
, (Adj.; volksetymologische Angleichung an die Sippe absenz
), 5, ; vgl. (Adj.) 1, , .Syntagmen:
(-)ampt / bistum
(mehrmals) / gotteshaus / hof / gut / kirche / lehen / maiertum / pfarre / pfründe / (-)priesterei / reich / stift / vikarie a. sein, werden
; land a. stehen
; a. heimfallen.
Belegblock:
In dem jare do man zalte von gottes gebúrte 1415 jare, asatze des Roͤmischen stuͦls, [...] Sigmund [...] ist gefarn.
ob das mesenampt asaͤtz und unbesetzt wurd.
ob das bistuͦm aseͣtzz weͣre.
2.
›ohne Sitz, ohne bestimmte Funktion (von Personen)‹.Belegblock:
Ist ouch dehein schöffel osetze da, den sol der herre do setzen an die stat do er billich sitzen sol.