1
ase,
die
.
– Laut
Öst. Wb.
1, 394/95
zu ahd. *
asanja
, mhd.
äsene
(bei
Lexer nicht gebucht
; vgl. aber
âse
, ebd. 1, 101), diese zur Wurzel *
as-
›brennen‹ wie nhd.
Esse
.
– Obd.
1.
›Lattengestell am Ofen oder Herd zum Trocknen von Holz oder sonstigen Materialien‹.
Bedeutungsverwandte:
vgl. .
Syntagmen:
holz auf der a. haben, har auf der a. dörren, holz ab der a. stelen, ein scheit ab der a. nemen
;
a. ob dem (-)ofen
;
a. mit scheitern beladen.

Belegblock:

Welti, Stadtr. Bern (
halem.
,
1406
):
so sol man oͮch in holtzinen huͥsren kein assnen mit holtz lässen.
Straus, Juden Regensb.
105, 15
(
oobd.
,
1330
/
1356
):
Es ist gesetz, daz kain pecke in sinem bacheofen inbrennen sol nach wesper [...] zit noch daz er kain sor asen sol han und sol er ainen slat ob sinem ofen han.
2.
›Dachbalken‹;
vgl. .

Belegblock:

Grimm, Weisth. (
E. 14. Jh.
):
dem zimpermann vnder der axe, dem decker vff dem thache oder vff der asenen, wo er es denne findet.
Ebd. (
1578
):
von jeder herttstatt ein garttenhun, vnd soll das hun sein das es von dem herdt vff den stampf gefliegen müg, vnd von dem stampf vff die asen, vnnd von der asen vff den sedel.
Patocka, Salzwesen.
1987, 223
.