1
asch,
2
asche,
2
esche
; (für Bed. 1):
die
/ (für Bed. 2; 3):
der
;
-en/-en
(für
asch
),
-n/-n
(für
asche, esche
).
Die Bed. 2; 3 sind jeweils als Metonymie zu 1 anzusetzen;
zur Etymologie s.
Öst. Wb.
1, 387/88
, , .
1.
›Esche‹.
Bedeutungsverwandte:
vgl.  1.
Wortbildungen:
äschbaum
,
aschelbaum
(dazu bdv.: ).

Belegblock:

Tittmann, Schausp. 16. Jh. Rebh.
89, 283
(
Zwickau
1535
):
Ich hascht sie unter einer aschen.
Henisch (
Augsb.
1616
):
Asch / aͤsch / esch / eschbaum / ist das deformirt lateinisch fraxinus. [...]. Ein geschlecht einer wilden vnnd frembden aͤschen mit breiten bletern / als die andern aͤschen.
Löffler, Columella /Österreicher (
schwäb.
,
1491
):
DEr alber bom fuͤrott aller bast die winreben, dar nach der fulbǒm, darnach die asch.
2.
›Kasten, Gefäß, Bottich aus Holz‹; speziell: ›Bottich der Lederer, in dem die Haare von den Häuten gelöst wurden‹.
Bedeutungsverwandte:
vgl. .
Syntagmen:
den a. auftun / waschen
;
jn. in einen a. setzen, eine haut / ein fel auf einen a. einstossen
;
ein a. vol milch.

Belegblock:

Tittmann, Schausp. 16. Jh. Funk.
180, 220
(
Bern
1551
):
tun daschen
[=
den aschen
]
uf, zeig dinen schatz.
Winter, Nöst. Weist. (
moobd.
,
A. 15. Jh.
):
di sollen den aschen wider fuder waschen bei dem prun.
Dietz, Wb. Luther ;
Öst. Wb.
1, 388
.
3.
›Transportschiff‹; dieser Schiffstyp wurde auf der Donau, der Salzach und dem Inn besonders zum Salztransport eingesetzt.
Bedeutungsverwandte:
, ,  5, , ; vgl.
2
,
1
 2.

Belegblock:

Henisch (
Augsb.
1616
):
Aesch / naͤhe / ein Schiff / damit man bey den fahnen die reutter vnd waͤgen vbersetzt / hippago.
Dirr, Münchner Stadtr. (
moobd.
,
1333
):
daz si zwen asch mit saltz auf dem wazzer oder auf dem land an puͤhsczen [!] oder an chleinem saltz alle jar aynisten duͦrch sein land [...] muͤgen fuͤren.
Starzer, Qu. Wien (
moobd.
,
1644
):
von einem asch drey schilling.
Siegel u. a., Salzb. Taid. (
smoobd.
, Hs.
1426
):
der sol zu ainem asch haben siben mann und zu ainem sechssër fünf man.