arzen,
arznen,
vereinzelt auch ärznen,
arzenen,
V.
1.
›jn. (auch: sich) / etw. (z. B. ein Tier, eine Wunde) medizinisch behandeln, heilen; sich als Arzt betätigen‹; auch ütr.: ›jn. von Seelenpein befreien; (der Seele) Heil, Erlösung bringen‹; Syntagmen:
jn.
(z. B. den kranken / diener / knecht, die person,
auch: sich
) a., ein ros, die sele a., etw.
(z. B. die krankheit, den schaden
) a.
; j.
(Subj.) a.
; jn. umsonst a.
; auch substantiviert.Wortbildungen
arzung
den knecht um die a. ausrichten
).Belegblock:
EIn Doctor thet ein Krancken Artzen | So lang, biß jm vergieng das fartzen.
Solche contemplation, | Dringt der Seel zu Hertzen, | Daß sie wurd entzuͤnd darvon, | Fragt nach keinem Schmertzen, | [...] | Wer will sich da legen drein, | Heylen oder aͤrtzen.
kunnend arznan die alten | Und segnan die ungestalten.
vertrat der husvater priol Unser Frowen, arznet den Jaͤtzer und ofnet im etliche wunderfitzikeiten.
Ein wunden oder schaden Artznen oder heilen. [...]. Er hat alles versuͦcht sein kranckheit zuͦ Artznen oder zeheilen. [...]. Ye mer man Artznet ye boͤser es wirt.
Artznen oder Artzneien, heylen / gsundmachen / kranckheit verhuͤten das sie nit komme / die so albereit da vertreiben.