artillerie,
die
;
-Ø/–
;
zahlreiche Formvarianten, vgl. auch ;
aus
frz.
artillerie
,
ital.
artiglieria, arteglieria,
span.
artillaria.
›Artillerie, schweres Geschütz‹; dazu mehrere Metonymien:
a) ›Geschützeinheit, Truppe mit Artillerie‹;
b) ›Zeughaus‹;
c) ›Fähigkeit, mit Geschützen umzugehen, Geschützkunst‹.
Zur Sache:
Lex. d. Mal.
1, 1071
.
Bedeutungsverwandte:
 3, , I, 12 (häufig),  1; vgl. ; zur Metonymie a):  6; zu b): , .
Syntagmen:
die a. besteuern / im feldzug brauchen, obristen die a. verlieren
;
barschaft durch zeugung der a. erschöpfen
;
etw. auf die a. ausgeben, geld durch a. aufgehen / vertun
;
mit der a. zum feldlager rücken, sich mit a. versehen, sich nach a. umsehen
, [eine bestimmte Anzahl]
zimmerleute zur a. gehören
;
a. mit macht
;
schiffe mit a., mangel an a., schütze aus der a.
;
gute a.
Wortbildungen:
artillerierer
,
artilleriehaus
(dazu bdv.: ),
artilleriezeugmeister
(dazu bdv.: , ),
artillerieobrist
,
artillerieperson
,
artilleriepferd
,
artillerieplaz
,
artilleriewagen
,
artilleriewesen.

Belegblock:

Toeppen, Ständetage Preußen
5, 583, 9
(
preuß.
,
1516
):
dan s.f.g. barschafft an gelte durch dye key. und Romische handelungen auch zeugung der artilerei [...] erschopfft.
Helbig, Qu. Wirtsch.
5, 136, 27
(
md.
,
1570
):
unser Oberster Artalarey-Zeug- und Baumeister.
Chron. Köln (
Köln
1499
):
[unse vrunde] naemen dem herzogen 10 schif mit sinre artelrien.
Chron. Augsb. (
schwäb.
, zu
1547
):
er alsbald mit allem seinem kriegsvolck zuͤ roß und fueß, auch aller seiner artillereien und munition zuͤ Jrer kay. may. veldtleger rucken [...] wollt.
Barack, Zim. Chron. (
schwäb.
,
M. 16. Jh.
):
seitmals sie die artolei bei handen und sonst in allweg mit aller kriegsrustung wol versehen.
Jones, French Borrowings
112
;
Schulz/Basler
1, 53
;
Schirmer, Wortsch. Mathematik
1912, 47
.