arsbacke,
die
;
-/-n
;
arsbak,
der
;
das Maskulinum ist nur vereinzelt belegt.
›Gesäßbacke‹;
vgl.  2.
Bedeutungsverwandte:
.
Phraseme:
a.
(Subj.)
jm. vor jamer abgeschossen sein
›das erotische Feuer verloren haben‹.
Wortbildungen:
arsbackenfleisch.

Belegblock:

Rupprich, Dürer (
nobd.
,
1515
/
19
):
End der arschbacken. Unter den arschbackhen.
Engel, Rats-Chron. Würzb.
99, 18
(
nobd.
, Hs.
M. 17. Jh.
):
Heintz Teuffel [...] wart mit einer hockhenbuchsen durch beede arschbackhen und durch den mastdarm geschossen.
Kurrelmeyer, Dt. Bibel (
Straßb.
1466
; Var.
Augsb.
1507
):
die mann die do nit sturben die wurden geschlagen an der heimlichen stat der lenden
[O-Oa:
der arßbaken
].
Spanier, Murner. Narrenb.
10, 72
(
Straßb.
1512
):
Der [gouch] gantz vnd gar yetz ist verkalt | Vnd wol hundert iar ist alt; | Natürlich hitzen all verflossen, | Syn arßbacken vor gemer abgeschossen.
Henisch (
Augsb.
1616
):
Die arßbackẽ [...] der grosse beweger.
Turmair (
moobd.
,
1522
/
33
):
den gefangen schnitens die arspäckel und den frauen die prüstlein ab.