arras
(vereinzelt in der kontrahierten Form ),
2
arschder
;–/auch
-Ø
(+ Uml.);etymologische Angaben in
Öst. Wb.
.1, 350/51
ein leichter Wollstoff, der ursprünglich nur im flandrischen Arras hergestellt wurde; metonymisch: ›ein Stück Arrastuch‹.
Zur Sache bei
Bastian, Runtingerb.
.3, 225
Syntagmen:
a. kaufen / verkaufen
; jm. a. schicken, jm. etw. für a. schuldig sein, etw. mit a. verbrämen, die hosen mit a. ausziehen / füttern
; (eine, acht
usw.) elle(n) a., ein fiertel a.
, (eine bestimmte Anzahl) a.
; ein tuch, eine kasel von a.
; schwarzer / roter / gelber / grüner / schöner a.
Wortbildungen:
arrasgarn
arrasmantel
arrasschaube
arrastuch.
Belegblock:
vur felle und arsch, darmit die hasen gefoedert sin.
eyn arras schaube mit bonnten wammen.
1 elen harras fur 15 alte groschen.
das fuͦter [...], es sei belz oder arras.
hab ir geschenckt ein firtel schwarcz arres pro gestet 4 fl.
Arras mantel von 10 duͦchen.
Arras, sattin und leinbat betreffent.
umb 4 arras, je ainen umb 5 3/4 gult(ten), pringt 23 gultten.
Thielen, Gr. Zinsb. Dt. Ord.
110, 26
; Struck, Joh. Pfannstiel
159, 34
; Struck, Marienst. Wetzlar
638, 37
; Straus, Juden Regensb.
979, 24
; Schmeller/F.
1, 121
; Öst. Wb.
1, 350/51
; Voc. inc. teut.
b iiijr
; Matzel, in: Sprachw.
10, 1985, 370
; ders. u. a., in: Sprachw.
13, 1988, 413
; ders. u. a., Spmal. dt. Wortschatz.
1989, 13
.