1
armen,V.;
für Bed. 2 vereinzelt ärmen.
1.
›arm werden (hinsichtlich materieller Güter oder persönlicher Qualitäten), verarmen; aus eigener Entscheidung arm leben‹; Syntagmen:
menschen a. miteinander
; im geiste a.
; an gut / wirde / freude a.
Belegblock:
armt si an wirden oder an güt, | so ist si doch der bosshait allzeit reich.
Ebd.
43, 8
: Ich bin verellendt also ser, | an freuden müss ich armen.
Belegblock:
trunkenheit kan nicht irbarmen | trunkenheit di richet den armen | trunkenheit di armet den richen.
Hut euch, drin sticht unstede geluck, | Es reicht, es armt, get oft zurück.
Almusen geben armet nicht / Ubel gut das reichet nicht.