argwilligen,
V.
›jn. / etw. (z. B. ein Kloster, eine Stadt) nötigen, tätlich angreifen, jm. feindselig begegnen; jm. nachstellen, jn. verfolgen‹ (vereinzelt auch rechtlich).
Nrddt./wmd.
Bedeutungsverwandte:
1
 7, (V.) 1,  1,  2,  2; vgl. , ,  6,  2.
Gegensätze:
2
,  7.
Syntagmen:
jn.
(
mit worten / werken
)
/ eine stat / ein kloster a.
;
jn. an leib / gut / ere a., jn. um sprache / satzung a.

Belegblock:

Chron. Köln (
rib.
, Hs.
1. H. 15. Jh.
):
unse burgere [...] allezit voirder ind me besweirden, schedigden ind archwilligden.
Ebd. (
rib.
,
1481
/
82
):
ob ehmans von unseren herrn [...] mit worten oder mit werken geargwillicht wurd ahn sein leib, ehr oder guit.
Loesch, Kölner Zunfturk. (
rib.
,
2. H. 15. Jh.
):
haint up die meistere gehalden ind aldae van scheiden gezuckt, die meistere ind anderen van unser geselschaft understanden zo archwilligen, ind swirlichen gewoint.
Chron. Mainz (
rhfrk.
,
15. Jh.
):
wir wollen [...] die obgenanten gebetten personen [...] nit argwelgen leidegen oder dringen.
Redlich, Jül.-Berg. Kirchenp.
2, 88, 6
;
Haltaus
52
;