arglistigkeit,
die
.
1.
›Böswilligkeit, Hinterhältigkeit, Betrugsabsicht‹, mit Tendenz zu ›Schlauheit‹ und sogar ›Klugheit‹;
vgl. (Adj.) 5, .
Bedeutungsverwandte:
 9,  2,  1,  4; vgl. , ,  1, .

Belegblock:

Rosenthal. Bedencken
4, 15
(
Köln
1653
):
wil ich weder auß einiger Arglistigkeit / noch auß schew der Warheit das wenigste vbersehen.
Karsten, Md. Paraphr. Hiob (
omd.
,
1338
):
Das her dy trugenere va | Unde behendeclich besla | In der valschen arklistekeit, | In der sy tun der eynvalt leit.
Luther. Hl. Schrifft.
Sir. 19, 19
(
Wittenb.
1545
):
arglistigkeit ist nicht Weisheit.
2.
›Bösartigkeit (als Eigenschaft des Teufels)‹;
vgl. (Adj.) 8, .

Belegblock:

Karsten, Md. Paraphr. Hiob (
omd.
,
1338
):
Der gar grulich ist und stark, | Der mit syner arclistekeit | Di lute keret in hertze leyt.
Kehrein, Kath. Gesangb. (
Nürnb.
1631
):
Der Teuffel durch sein arglistigkeit, | Sich selber in die Wiege gelegt.
Kurrelmeyer, Dt. Bibel (Var. Z-Oa:
Augsb.
1475
/
1518
):
als die schlang betrog euam mit irer arglistigkeit.
Anderson u. a., Flugschrr.
4, 11, 18
([
Straßb.
]
1524
):
das ich waiß die arglistigkeit / vnd tausentfündigen muͤterey des alten Schlangen.
Bauer, Haller. Hieronymus-Br.
32, 25
(
tir.
,
1464
):
Das sint eüre fëcht waffen wider die arglistikhait des tiefels: die chäüschait, geduldikhait, diemüetikhait vnd die lieb.