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aren,ären,
ern,
V.,
in den meisten Belegen unr., oft aber auch regelmäßig: gearet / geert
neben gearn
im Part. Perf.; zum Verhältnis der Formen vgl. ; ; teils lautliche und semantische Berührung mit arnen
, von diesem semantisch aber insgesamt doch trennbar.1.
›(Land) bearbeiten, pflügen, ackern, das Feld bebauen‹; aus den Belegen keine allgemeine Aussage darüber möglich, welches Pflügen gemeint ist; Bedeutungsverwandte:
10, 3, , , , ; vgl. 1
, , ; Wortkarte zu ‘pflügen’ bei Ising, Spätmal. Schriftdialekte.
.1968, 50/51
Syntagmen:
die almende, den acker / rein, das land a., die furche a.
›die Furche ziehen‹; geertes land, gearen acker.
Wortbildungen:
ärentag
arung.
Belegblock:
So sal ich ouch hirzcwisschen und dem genanten sende Walpurge tage den acker [...] lazin eren und sewen.
das grosse volk hatte is allis vorzeret unde der acker was ungearn bleben.
mit allin rechtin vnd herscheftin, freiheitin, frei Ros dinstes vnd allirlei andir dinste, bete, legir arunge vnd furunge.
den acker man sult ir verstan, | der ist Jhesus genennet. | Truͦlich er ert.
by der ersten fúren, so iaͤrlichen zuͦ dem ersten gearet wúrt.
das er kam mit gewalt, unnd ergert und trett im sein sawers geertes lant mit einem newen weg.
Es werden auch [...] der tagwerker seiner ärentägen halber, erinneret.
thuet einer einen schaden an seinem marchrain und ärret den rain.