arbeitseligkeit,
die
;-Ø/ –.
1.
›Mühsal, Not, Elend, bedauernswerte Situation‹; speziell: ›Gefangenschaft‹; ›Erlösungsbedürftigkeit‹; ›Übel, dem j. verfallen ist‹; Beleghäufung für das Wobd.
Syntagmen:
die a. ansehen / wissen
; der a. zu hilfe kommen
; in a. sein / fallen / verharren, jn. in a. bringen, sich von der a. entledigen
; a. der hexerei
; bürde der a.
; grosse a.
Belegblock:
daß gedrungene liebe, nicht liebe ist, sonder arbeitseligkeit vnnd schmertzen.
daz nieman weiss die grossen erbetselikeit, dú mengem menschen erahtet ist.
ich bin bekert in meiner iamerkeit
[OOa:
arbaitselikait]
die weyl das der dorne stichet. müssen wir vns bekennen, alle die von Adam kommen seind, das wir an den gebotten Gottes schuldig bleibend [...] müßtend auch daran verzagen [...], wo nit die barmhertzigkeit Gotts vnserer arbeitseligkeyt zuhilff käme.
so sy aber mich ein bronnen aller menschlichen glücksaͤlikeit / von jnen tryben / vnd jnen selbs den fluß alles schaden vnd arbeitsaͤlikeit beruͤffen / So muͦß ich mee beweinen jren schaden.
wie häfftig die arbeitsäligkeit der hexery by iren underthanen welschen landts inrysst.
in diser bitterkait sol sin [...] begerung der artznyen vmb der nechsten arbeitseligkait.
ist guetlichen zu glauben, Got hab ir unschuldt und arbaitselligkait
[Ankettung im Turm]
angesehen. Als er aber etliche jar in sollicher arbaitselligkait
[›Gefangenschaft‹]
verharrt.