april,
abrelle,
der
;
-en
, auch
-es
(für
april
),
-n
(für
abrelle
), singulare tantum; Distribution beider Formen nur ansatzweise erkennbar:
abrelle
nur vereinzelt md., im 17. Jh. undicht belegt;
april
überwiegt in den Wörterbüchern.
›April (der Monat)‹.
Zur Sache: Angaben zu verschiedenen Volksbräuchen im April in
Hwb. dt. Abergl.
1, 555-567
.
Bedeutungsverwandte:
.

Belegblock:

Strehlke, Nic. Jerosch. Chron. (
preuß.
,
um 1330
/
40
):
Dirre lobelîche strît | geschach in des Aprillen zît.
v. Tscharner, Md. Marco Polo
73, 20
(
osächs.
,
2. H. 14. Jh.
):
In dem aprille unde merczin [...] so veet man do vil vischis.
Haltaus, Liederb. Hätzlerin (
schwäb.
,
1471
):
Der hornung solt rümen sich, | Der Mertz vnd auch der Aberël | Der ist die tatt vnd schweigent still.
Thiele, Minner. II,
14, 35
(Hs. ˹
wobd.
,
15. Jh.
˺):
den mertzen und den abrellen | sicht man das lob uß schnellen.
Schlosser, H. v. Sachsenh.
2249
(
schwäb.
,
1453
):
Ich förcht der küng trüg falschen list, | Als Aberell des Merczen bluͦt.
Henisch (
Augsb.
1616
):
Wen der Mertz nicht will / den nimbt der Aprill. Wer nicht stirbt im Mertzen / der hat zu sorgen im Aprill
[und weitere Sprichwörter].
Klein, Oswald
58, 15
(
oobd.
,
1. H. 15. Jh.
):
Gelück ist güt für ungevell, | wann ich wen, ich sei güt gesell, | so tüt si gleich als der abrell, | halb hie und dort ist si betoret.
Niewöhner, Teichner
705, 15
(Hs. ˹
oschwäb.
,
1472
˺):
sie ist ain als unstette dyern | als das wetter inn dem aperell.
Ermisch u. a., Haush. Vorw.
251, 6
;
Helbig, Qu. Wirtsch.
3, 28, 29
;
Menge, Laufenb. Reg.
170
;
Adrian, Saelden Hort
2669
;
Dierauer, Chron. Zürich ;
Löffler, Columella/Österreicher ;
Hauber, UB Heiligkr. ; ; ;
Jaksche, Gundacker ;
Gierach, Märterb.
5414
;
Spechtler, Mönch v. Salzb.
11, 43
;
Klein, Oswald
28, 19
;
Seemüller, Chron. 95 Herrsch. ;
Grothausmann, Stadtb. Karpfen
92, 24
;
Voc. inc. teut.
b iijr
;
Hulsius
A iijr
;
Dietz, Wb. Luther ;
Schmidt, Hist. Wb. Elsaß .