apfelkönig,
der
;
–/-e.
abwertende Bezeichnung für einen machtlosen König; vgl.
apfelgot
; zur Motivation: “Spottname, mit welchem die 1486 in König Maximilians Diensten stehenden eidgenössischen Söldner diesen ihren Soldherrn, nachdem er sie nach schlechter Bezahlung heimgeschickt hatte, als Den bezeichneten, dem von der Reichsherrlichkeit Nichts mehr als der Reichsapfel geblieben ist“ ().

Belegblock:

V. Anshelm. Berner Chron. (
halem.
,
n. 1529
):
so klagten die knecht, die kuͤng haͤttid inen nuͤt und si schmaͤlich gehalten. Der [Maximilian] waͤr ein oͤpfelkuͤng, diser waͤr ein hogerichter zwerg, und ir obren nemid ruͤwig pension, waͤrid inen ze streng. Redeten den herren, bsunders dem Roͤmschen kuͤng, so uͤbel, dass gmein Eidgnossen die schmach und scheltwort mit strengem verbot muͦstend abstellen.
Dietz, Wb. Luther .