anttag,
der
;
-(e)s/-.
Ahd.
überwiegend als
ant-tag
belegt, deshalb wohl
›Gegentag‹
von der Etymologie her (
Splett, Ahd. Wb.
1, 565
), anders .
›Oktav, Nachfeier eines Festes mit Abschluß am 8. Tag nach dem eigentlichen Fest‹.
Wohl mfrk.; bis Ende des 15. Jhs.

Belegblock:

Chron. Köln Anm. 2 (
rib.
, Hs.
1. H. 15. Jh.
):
des satersdages up andagh des guden sent Mertins daghe.
Ebd. (
Köln
1499
):
dat cloister [...] is koestlich geziert mit heiltom, as men dat zount des sondages nae andach sent Barbaren.
Lamprecht, Dt. Wirtschaftsl. (
mosfrk.
,
1325
):
uf den samsdach des antages na sente Petirs und sente Pauils dage der heiligen aposteln.
Loesch, Kölner Zunfturk.
1, 189, 13
(
rib.
,
1270
):
na godes gebuͦrde dusint jair zweihundirt jair inde nuinneindeseiszich jair antdais des druzindedages in deme hardemainde.
Ebd. (
1422
):
Gegeven in den jairen unss herren dusent vierhuͦndert ind zweiindzwenzig jair up den andach van dem heilgen druziendage.