anttag,
der
;-(e)s/-.
Ahd.
überwiegend als ant-tag
belegt, deshalb wohl ›Gegentag‹
von der Etymologie her (Splett, Ahd. Wb.
), anders .1, 565
– Wohl mfrk.; bis Ende des 15. Jhs.
›Oktav, Nachfeier eines Festes mit Abschluß am 8. Tag nach dem eigentlichen Fest‹.
Belegblock:
des satersdages up andagh des guden sent Mertins daghe.
dat cloister [...] is koestlich geziert mit heiltom, as men dat zount des sondages nae andach sent Barbaren.
uf den samsdach des antages na sente Petirs und sente Pauils dage der heiligen aposteln.
na godes gebuͦrde dusint jair zweihundirt jair inde nuinneindeseiszich jair antdais des druzindedages in deme hardemainde.
Gegeven in den jairen unss herren dusent vierhuͦndert ind zweiindzwenzig jair up den andach van dem heilgen druziendage.