antastung,
die
.
1.
›Berührung von etw.‹; zu  1; als Metonymie: ›Schmutz, Verunreinigung, wie sie aus der Berührung mit etw. resultiert‹.

Belegblock:

zu Dohna u. a., Staupitz/Scheurl
2, 212
(
Nürnb.
1517
):
So das von euserlicher antastung verstanden wirdet, ist es ein gab [...] des gloubens.
Turmair (
moobd.
,
1522
/
33
):
götlich wesen (so von aller tödlicher irdischer unsauberkait, unflat, antastung gerainigt und abgesündert wäre).
2.
›Berührung von jm./etw. im geistigen Sinne‹;
zu  2.

Belegblock:

zu Dohna u. a., Staupitz/Scheurl
2, 129
(
Nürnb.
1517
):
ist aber des geists antastung ein anrürn der lieb des breutigams zu der liebe der breut, des geists zum geist.
3.
›verleumderische Beschuldigung von jm.‹;
zu  8.
Bedeutungsverwandte:
vgl. .

Belegblock:

Baumann, Bauernkr. Rotenb. (
nobd.
,
n. 1525
):
alles das jen [...] haben sie der pawrschaft allain zu gut aus bruderlichem gemut und liebe und ganz kainer andern oder schmehlicher antastung oder maynung getan.
4.
s.  10.
5.
s.  12.
6.
s.  14.