anstreiten,
V., unr. abl.
1.
›jn. (als Individuum) anfallen, überfallen, angreifen; etw. (z. B. eine Stadt) militärisch angreifen, belagern‹.Belegblock:
Spiller, Füetrer. Bay. Chron.
104, 12
(moobd.
, 1478
/81
): mit dem andern swert strait er für sich an und rannt den künig aber fraidigklich an.
Mollay, Ofner Stadtr.
159, 8
(ung. inseldt.
, 1. H. 15. Jh.
): das ein man wirt an gestriten in seinem haus vnd haimsuechung geschiecht von seinen veindten.
Piirainen, Stadtr. Sillein
141a, 5
.2.
›jn. versuchen, anfechten (im religiösen Sinne)‹.Belegblock:
Strehlke, Nic. Jerosch. Chron.
3233
(preuß.
, um 1330
/40
): saltû zu allin zîten | kein des tûvils anstrîten | gereit sîn.
3.
›etw. bekämpfen, bestreiten‹.Belegblock:
Kurrelmeyer, Dt. Bibel
2, 143, 37
(Straßb.
1466
): der vns etwen iagt nu bredigt er den gelauben den er etwen anstrait.
Rwb
1, 744
.