ansitzen,
V., unr. abl.
1.
›an Bord eines Schiffes gehen‹.Belegblock:
sy sassen zu den poten an, | mit freẅden füren sy von dan | mit gescherter segel ruet.
Das erst sein her [...] sas an am wasser, so durch Paris rint.
2.
›festsitzen, festkleben‹.3.
›sitzen, seinen Platz haben‹; als Synekdoche: ›Gericht halten‹; ›wohnhaft, ansässig sein‹.4.
›an einer bestimmten Stelle, oft im fremden Felde, mit dem Grubenbau beginnen‹.Wortbildungen:
ansitzer
Belegblock:
Nu dy gewerken siczen an und varn iren stollen unde sinken lichtlocher doruf.
Obgleich gewercken in einem erbstollen mit gebeuden einkomen und ansiczen.
das sie mugen ansizen in iren mossen und mugen das art treiben biß in ire mossen.
Sy mogen auch allerlei ertzt suchen [...], auch schechte grueben stollen auffslaen und ansitzen noch bergwergs ordenung.
Löscher, a. a. O.
119, 16
; Weizsäcker, a. a. O.
77, 16
; Wutke, a. a. O. ;
Patocka, Salzwesen.
1987, 118
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