Helm, H. v. Hesler. Apok.
(
nrddt.
,
14. Jh.
):
Swenne zum altare gestet | Der priester durch unse not, | Und her diz ansende
[passiv: ›sichtbar‹]
brot | [...] | Mit zeichenen und mit worten Segent.
Quint, Eckharts Trakt.
(
E. 13.
/
A. 14. Jh.
):
sol man wizzen, daz der [...] guote und güete sich einander anesehent.
Jostes, Eckhart
39, 16
(
14. Jh.
):
Alz di sel [got] ansiht so wirt si enzogen auzer ir naturlichen craft in ein ubernaturlich craft.
up dat dat gesicht der ghenre die in ansain sich niet bedroefde.
Steer, Schol. Gnadenl.
3, 262
(
rhfrk.
,
1375
):
Got der sach an alle ding, die er gemachet hatte vnd si waren gar gut.
Sievers, Oxf. Benedictinerr.
(
hess.
,
14. Jh.
):
Uvir gelauben daz godes [...] augen in allen steden ane sin gude und ubele.
v. Tscharner, Md. Marco Polo
33, 22
(
osächs.
,
2. H. 14. Jh.
):
Dy slangin sint deme menschin gar schuylichin an czu seen.
wen man sie bei dem licht ansihet, so lehren sie nur alleine von guten wercken.
Die andern gehen im finsterniss [...], sehen den glauben ahn, wie ein kalb ein neue thor ansihet.
Gott der herr erzeige sich dir freundlich vnd trostlich Sehe dich nicht saur an noch zornig.
Pyritz, Minneburg
5230
(
nobd.
, Hs.
um 1400
):
Er wart mich oft und dicke an sehen | Mit blicken swinde.
Wagner, Erk. Ps.-J. v. Kastl
4, 83
(
nürnb.
,
1. H. 15. Jh.
):
Ist das ich mich selbs ansehe, so mag ich mich selbs nicht geleiden.
Gille u. a., M. Beheim
22, 164
(
nobd.
,
2. H. 15. Jh.
):
das er in noten nit wirt verlon, | wann Saturnus und Sol in ane sehen.
Nun sicht man mich uber die achseln an.
Wann wir doch alle ding tun vor | den augen des richters fur war, | dem alle ding sein offennbar, | der des ist ein an seher.
Rohland, Schäden S.
352
(
nalem.
/
schwäb.
,
1400
/
33
):
den schaden gar eben ansehen.
Eichler, Ruusbr. obd. Brul.
1, 585
(
els.
,
E. 14. Jh.
):
Mitteliden duͦt den menschen sich selben anesehen vnd merken sinen gebresten.
Einen nit Ansehen/ Verachten.
Lindqvist, K. v. Helmsd.
4588
(
halem.
, Hs.
um 1435
):
Froͤw dich das du aͮn endes zil | Besunderlich hast froͤden vil | Von maͤnigem lieplichem sechen an!
Morgan u. a., Mhg. Transl. Summa
143, 11
(
schwäb.
,
14. Jh.
):
übermitz den glouben so sehen wir an dü himelschen ding, die da vorgant den sinnen.
unmüglichen ist, daz man got ansehen müge mit dem sinlichen gesihte.
Rieder, St. Georg. Pred.
(Hs. ˹
önalem.
,
1387
˺):
daz sol ir erbe sin daz si Got ewklich sol an sehen.
Sappler, H. Kaufringer
30, 15
(
schwäb.
, Hs.
1472
):
an den schuohen tragentz lange spitz; | die gaffent auf in solicher witz, | das sie iren herren sehent an | und luogent, wie er sei ain man.
McClean, Havich
2452
(
moobd.
, Hs.
15. Jh.
):
was ener an dem püch las, | Stephan es alles aussen sprach | und er das puch nye an sach.