anscheinen,
V.
1.
›jn. bescheinen, anstrahlen‹; oft ütr., z. B. vom Glück, vom Wort Gottes gesagt.
Bedeutungsverwandte:
vgl. , ,  2, ,  2, .

Belegblock:

Asmussen, Buch d. 7 Grade
1134
(
nobd.
, Hs.
A. 15. Jh.
):
daz mich dez tages liht anschein.
Strauch, Schürebrand (
els.
,
E. 14. Jh.
):
nút lont úch abe dem fruchtbern snitterjone triben die hitzige sunne, ane schinender glantz der welte, zergenglicher lust und fröude.
Goldammer, Paracelsus
5, 88, 15
(
1530
):
sie stund ihm fur die sun, wo sie mugen, auf daß sie ihn nit anschein.
˹Ral.: Maaler (
Zürich
1561
):
Das glück hat mich Angeschinen / oder ist auff meiner seyten gewaͤßt.
˺
2.
›erkennbar, sichtbar machen‹.

Belegblock:

McClean, Havich
310
(
moobd.
, Hs.
15. Jh.
):
ein michel unzucht ew geschach | an Josephen dem edeln man; | dem schain zucht und altër an.
Winter, Nöst. Weist. (
moobd.
,
E. 14. Jh.
):
ob ein feur in dem thall anschein.
Dietz, Wb. Luther .