anschein,
das / der
.– Mfrk.
1.
›Aussehen, Erscheinung, Gestalt von etw./jm.‹.Belegblock:
die duysternisse warẽ vp dem angesichte des affgruntz off der vermengung. dat is vp dat anschijn und anblick der elementen.
he [Sathan] ducke pliet | Zo nemen eyn valsch anschyn, | Up dat man yn meyne zo syn | Eynen engel.
eyn plein mit vreuͦden wail duͦrch streuͦt | daz ist eyn guͦtlichs wyfs aenschyn | und ir wonnencliche bilde fyn.
2.
›Gesicht‹; hierzu phrasematisch: in anschein
(mit Gen.) ›vor‹.Belegblock:
Du veers gecklichen durch de lant | Up diesme verchen as eyn truwant, | Ind vreemtlich haistu dyn anschyn | Bewunden mit der Kogelen
[›Kapuze‹]
dyn. do zoich Philips [...] mit so vil reisiges gezuichs und voisgengeren in dat velt zo Andernach in anschin der groisser heren ind fursten.