anpfeifen,
V.
1.
›jn. anschnattern‹. – Phrasematisch:
jn. wie eine gans anpfeifen
›jn. anschnattern, ohne gehört zu werden‹.

Belegblock:

Sachs (
Nürnb.
1551
):
Sie, pfeuffstu mich an wie ein gans?
2.
›jn. auspfeifen, verspotten‹.
Bedeutungsverwandte:
vgl. .

Belegblock:

Chron. Magdeb. (
nrddt.
, Hs.
1601
):
Do ging der Fritzhans und sein Anhangk hinwegk und pfiffen den Prediger an wie einen Bachanten.
Luther, WA (
1531
):
Wen mans den papisten, Juden, Turcken und der welt noch saget, so pfeiffen sie uns an.
Luther. Hl. Schrifft. Klagl.
Jer. 2, 15
(
Wittenb.
1545
):
Alle die fur vber gehen / klappen mit Henden / pfeiffen dich an / vnd schütteln den Kopff vber der tochter Jerusalem.
Lappenberg, Fleming. Ged. .