annemlichkeit,
die
;
-Ø/-.
›Weltzugewandtheit, Selbstgefallen, Ichhaftigkeit, Bereitschaft, die Gegebenheiten der Welt für sich zu nutzen‹.
Bedeutungsverwandte:
; vgl.  3.
Gegensätze:
.

Belegblock:

Strauch, Schürebrand (
els.
,
E. 14. Jh.
):
wolte sich under den ir keine verflecken und bemosigen mit dem vergiftigen unkrute der eigenschaft oder annemmelicheit.
Vetter, Pred. Taulers (
els.
,
14. Jh.
):
Diser Judas der ist in uns, das ist die leide annemlicheit, die stilt und verratet alles das guͦt daz Got von frier luterre guͤte wúrcket in dem menschen.
als ist sin werk besser werk wan alle die werk oder wise oder ufsetze mit aller der annemlicheit die alle menschen erdenken kúnnen.
blib iemer in disem covente diser vorgesprochener tugende und huͤt dich vor der stiefswester, der annemlicheit und vor eigener minne.
Zirker, Bereicherung d. dt. Wortsch.
1903, 20
.