annöten,
V.
– Oobd., rechts- und wirtschaftsgeschichtliche Texte.
1.
›jm. etw. anbieten‹.
Bedeutungsverwandte:
vgl.  1.

Belegblock:

Seuffert u. a., Steir. Landtagsakten
2, 179, 20
(
m/soobd.
,
1478
):
daz khain Jud auf brief hinfur lich, und was geltbrief sy inhieten, yeden gelter annotten und zu losen geben umb ain pillichs.
Bischoff u. a., Steir. u. kärnt. Taid. (
m/soobd.
,
1508
):
so sol er das auf freiem markt vail sprechen und die burger damit annötten.
Ebd. (
15.
/
16. Jh.
):
andre ire phembert wer die zu verchaufen hat, schol man auch gen hof annöten, ob man der bedarf.
Ebd. (
14.
/
16. Jh.
):
Es sold auch kainer kain schlachvich [...] hingeben ôn vorwissen unsers bropst und den bropst vorhin annöten.
2.
›jm. etw. gebieten‹.

Belegblock: