anmal
(vereinzelt, z. B. bei , auch assimiliert:
ammal
),
das
;
-/-er
+ Uml., auch:
;
vgl. .
1.
›Muttermal, angeborener Hautfleck‹.
Bedeutungsverwandte:
, (
der
1,
1
 1, .

Belegblock:

Belkin u. a., Rösslin. Kreutterb.
198, 15
(
Frankf.
1535
):
gemacht als ein selblin heylen sie die fisteln / vnd weychen die herten anmale / vnnd sein guͦt dem faulen essenden zanfleysch.
Müller, Nördl. Stadtr. (
schwäb.
,
1500
):
nach der gepurt hohen vleiß zu haben zu der mutter [...], das kind auch zuversörgen und zu rainigen, und auf anmal und nabel acht zu haben.
Sudhoff, Paracelsus (
2. H. 16. Jh.
):
wie solche eingebildete anmeler, so in mutterleib entpfangen, widerumb hingetriben und curirt werden.
Hulsius
A ijv
;
Schmidt, Hist. Wb. Elsaß, ;
Schmidt, Hist. Wb. Straßb.
7
;
2.
›vernarbte Wunde; Strafmal am Körper‹.
Bedeutungsverwandte:
 1, .

Belegblock:

Dertsch, Urk. Kaufb.
542
(
schwäb.
,
1424
):
nachdem er billig den Tod oder
ain gros anmal
an seinem Leib verschuldet [Regestbeleg].
Maaler (
Zürich
1561
):
Ammaͤler oder wundmaͤler / die da sind vornẽ zuͦ / oder vornen an der brust. [...] Das Ammal ist wider aufbrochen. [...] Die Am̃aͤler der wunden einziehen.
Schwartzenbach (
Frankf.
1564
):
Anmal. Wundtmal. [...]. Das zeichen einer Wunden.