anleitgeld,
das
.
1.
›Gebühr für die Übernahme eines Gutes, Handänderungsabgabe‹ (vgl. dazu  2); ›Gebühr, die in einem Rechtsstreit um Einweisung in ein Gut zu entrichten ist‹ (vgl. dazu  4).

Belegblock:

Dinklage, Frk. Bauernweist.
106, 15
(
nobd.
,
1475
):
ob einer klagt auf erb oder eigen, darauf stehet anleitgelt.
2.
›Gebühr für eine Güterbeschau, Grenzbegehung‹; zu  5 (Beleg
Wolf
s. v.  4).

Belegblock:

Wolf, Gesetze Frankf.
183, 5
(
hess.
,
1421
):
wo man gesworn usz der stat muwet, zu anleyde oder steine zu seczen, darumb man zweyete, darczu sie geheischen wurden, do sal der, der sie also muwete, yn zu stunt 40 hll zu anleydegelde geben, und welichem dan die anleyde entpellet, der sal die anleyde bezalen.