anläuten,
V.
1.
›durch Läuten ein Zeichen zu etw. geben‹.
Bedeutungsverwandte:
vgl.  1.
Wortbildungen:
anläutgeld.

Belegblock:

Ermisch, Sächs. Bergr. (
osächs.
,
1509
):
tzu itzlicher schicht sall man ein stunde tzuvor anleutten.
Kehrein, Kath. Gesangb. (
Nürnb.
1631
):
Eine schoͤne beut die Seel einschneidt, | Welcher die zeit zur Meß anleut.
2.
›läuten (um Einlaß zu erhalten)‹.

Belegblock:

Schade, Sat. u. Pasqu. (o. O. o. J.):
so er wirt anleuten, für gon und nichts geben, mit gebundnen henden [...] werft in in die außwendigen finsternus.
Chron. baier. Städte. Regensb. (
noobd.
,
1534
):
gangen zu einer alten frauen bei den parfüssen, angeleut, nie anhaims gefunden.