anländen,
V.
1.
›ein Schiff anlegen‹; metonymisch: ›an Land gehen‹.Wortbildungen:
anländung.
Belegblock:
Lappenberg, Fleming. Ged.
525, 78, 7
(1636
): da hoff’ ich an den Stränden | des prächtigen Derbents mit Freuden anzuländen.
Ralegh. America
9, 27
(Frankf.
1599
): Wie Herr Johan Burg da erstlich anlaͤndet / vberwaͤltigt er die Insel.
Rauwolf. Raiß
15, 24
([Lauingen
] 1582
): vnser Patron weder darinnen / noch in einer kleinen Insel Legosia genañt anlenden wolte.
Schwäb. Wb.
1, 229
.2.
›landen, anlegen, festmachen (von Schiffen)‹; auch ütr. von Personen, Leistungen usw. gebraucht, dann: ›(gut) ankommen‹.Belegblock:
Rupprich, Dürer
1, 163, 33
(nobd.
, 1520
): da aus allen landen die schiff anlenden, ist ein fast feines stätlein.
Barack, Zim. Chron.
3, 30, 7
(schwäb.
, M. 16. Jh.
): das etlich ungleubige schiff im künigreich angelendet, die grossen schaden gethon.
Rennefahrt, Wirtsch. Bern
275, 12
(halem.
, 1681
): damit ihnen unwüßendt kein schiff weder abfahren noch anlenten könne.