anklopfen,
V.
›(an die Tür) anklopfen, klopfen‹; oft in ütr. (religiösem) Sinne gebraucht;
zu  1.
Bedeutungsverwandte:
; vgl. , ,  1.

Belegblock:

Rosenthal. Bedencken
34, 7
(
Köln
1653
):
GOTT [...] gibt nit allein was begehrt wird / sondern auch die Gnad eyfferig vnnd bestaͤndig zu begeren / welche durch das suchen vnnd anklopffen verstanden wird.
Froning, Alsf. Passionssp. (
ohess.
,
1501ff.
):
Wer ist der konigk der eren ßo rich, | der do ßo geweldiglich | cloppet an vor myner thore?
Feudel, Evangelistar
145, 13
(
omd.
,
M. 14. Jh.
):
wen alse her kumt unde clopphet an, daz sy ym czu hant uf tun.
Luther. Hl. Schrifft.
Mt. 7, 7
(
Wittenb.
1545
):
BJTTET / SO WIRD EUCH GEGEBEN / SUCHET / SO werdet jr finden / Klopffet an so wird euch auffgethan.
Goldammer, Paracelsus
5, 35, 7
(
1530
):
sie klopfen an, aber er horts nit, er spricht: ‚ich kenn euch nit‘.
Moscherosch. Ges. Phil. v. Sittew. (
Straßb.
1650
):
so ist leicht die rechnung zu machen, der Todt werde bey dir anklopffen, ehe du es möchtest innen werden.
Brandstetter, Wigoleis
211, 37
(
Augsb.
1493
):
Die fraw mocht sich lenger nicht enthalten. Klopfet an vnd begeret sich ein zelassen.
Bauer, Haller. Hieronymus-Br.
44, 41
(
tir.
,
1464
):
ich han vileicht offt verswigen die warhait in meinem herczen, da tu hast an chloppft an die tür meines herczen.
Kopp, Volks- u. Gesellschaftsl. ;
Tiemann, E. v. Nassau-S. Kgn. Sibille
148, 28
;
Sappler, H. Kaufringer
6, 115
;
Bauer, Imitatio Haller
84, 21
;