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anke,›Butter‹; einige Ausgabenglossare und Mundartwörterbücher setzen als Bed. ›ausgelassene, gesottene Butter‹ an, ohne daß dies aus den Belegen erkennbar wäre; vereinzelt: ›Butterschmalz‹. Butter diente als Salbengrundstoff, war als relevantes Wirtschaftsgut Gegenstand rechtlicher Regelungen; in einigen Texten steht
anke
in bildlicher Verwendung.Wmd., wobd.
Bedeutungsverwandte:
.Wortbildungen:
ankenkessel
Belegblock:
sie koͤnne jm auß mangel deß Butters / Anckens oder Schmaltzes (wie du wilt) auff diß mal keine Kuͤchlin bachen.
daß er vil ancken und ziger verkauffen möchte.
so sol man in behende gar | Ein krútly kochen sunderbar | Von Bynetsche vnd von ancken me.
Das essen gern die nerrrischen gecken | Mit baumoͤl vnd mit ancken schon.
so mag er nút sehen dv́ rvnslv́ der ancken vnd des honges.
das nieman der vͥnsern [...] enhein essig ding, mit namen anken, ziger, kesse, eyer, nuss, biren, oͤpphel, rafen noch vische [...] koͮffen sol vf gewin.
so verwilligen wir inen hiemitt, das si iren ancken umb saltz vertuschen.
man brent den lieben selen weder öle, anken noch unschlit und tuͦt inen nüt guͦts nach.
Keil, Peter v. Ulm
352
; Lehmann, Rezeptb. S.
146
f.; Pfeiffer-Belli, Murner im Glaubensk.
1, 14, 4
; Bernoulli, Basler Chron. ;
Rennefahrt, Wirtsch. Bern ;
Rennefahrt, Statut. Saanen ;
Broszinski, Minner. Chir. Parva
235
; Alberus
t ijv
; Hulsius
A ijv
; Bad. Wb.
1, 53
;