anich,
der
;
-en/-en.
1.
›Vorfahre(n), Voreltern, Ahne(n)‹; in den meisten Belegen pl. t.
Bedeutungsverwandte:
, ,  2; vgl.
1
 1.

Belegblock:

Chron. Köln (
Köln
1499
):
mer he was niet alle vri van sinen anchen.
Buch Weinsb. (
rib.
,
2. H. 16. Jh.
):
hat er disse anchen und uranchen alle mit fleiß vergaddert.
Barack, Zim. Chron. (
schwäb.
,
M. 16. Jh.
):
zu dem muss er [...] beweisen vierzehen anichen vom vatter und vierzehen von der muetter.
Er het ein illuministen, der muest im die sonnenbergischen anichen malen.
Wrede, Aköln. Sprachsch.
83
.
2.
›Großeltern‹ sowie ›Großvater‹ und ›Großmutter‹.
Bedeutungsverwandte:
vgl.
1
,
1
 2, ,  1.

Belegblock:

Wyss, Limb. Chron. (
mfrk.
,
2. H. 14. Jh.
):
Der selbe Frige hiß Frederich, [...] was ein recht frige geboren von allen sinen vir annichen.
Ebd., U (
mfrk.
,
2. H. 14. Jh.
):
mẏnen wingarten gensẏt der Lane gelegen, der siner annẏchen was.
Wyss, UB Deutschord. Hessen (
hess.
,
1362
):
als uff mich von des egenanten wilen ee Fredebrachtes Reigen myns anyͤchen wegen dar an zuͦ erstorben ist.
3.
›Enkel‹.
Bedeutungsverwandte:
vgl.  2.

Belegblock:

Roder, Stadtr. Villingen (
önalem.
,
1486
):
das aͤnichen als kinds kinder mit ir vatter oder mueter, swester oder prueder, so das zu fallen kumbt, nit erben sullen.