anhänger,
der
;
-/-Ø.
1.
›Anhänger, Verbündeter‹, mit negativer Wertung: ›Parteigänger, Sektierer‹;
vgl.  2,  8.
Bedeutungsverwandte:
 3, ,  3 (›Verbündeter‹), .

Belegblock:

Thür. Chron.
6r, 3
(
Mühlh.
1599
):
dieweil sie sich auch dieser Ordenung gehielten / hatten sie vnd jhre anhanger kein noth.
Gille u. a., M. Beheim
71, 195
(
nobd.
,
2. H. 15. Jh.
):
Wann durch die hochvart Luciver | und sein an hanger [...] | [...] | Wurden peraubt der gnaden.
Heydn. maister
36v, 10
(
Augsb.
1490
):
fraget in wer seins rates anhenger vñ verhelffer waͤrn.
Goldammer, Paracelsus
7, 34, 11
(
1530
):
herr, gib uns nit den gotlosen in ir hend, das ist den reichen, den mechtigen, beiden stenden und iren anhengern.
Grossmann, Unrest. Öst. Chron. ;
Dietz, Wb. Luther ;
Kramer, Volksl. Ansb.
1961, 104/5
.
2.
eine Kategorie des Bergarbeiters, wahrscheinlich derjenige, der die Kübel zur Förderung an das Förderseil anhängt;
zu  5.

Belegblock:

Wutke, Schles. Bergb., Cod. Sil. (
schles.
,
1528
):
handreicher einfuller treger anhenger etc. iedem von ieder schicht 2 ½ gr.
3.
›bloß im Anhang eines Vertrags (nicht im Vertrag selber) genannter Kontrahent‹;
vgl. am ehesten  5.

Belegblock: