anhaft,
der
.
1.
›Verhaftet-, Umfangensein mit etw./jm.‹;
vgl.  3.
Texte der Mystik.

Belegblock:

Bihlmeyer, Seuse (
alem.
,
14. Jh.
):
vrie dich von allem dem, daz zuͦval, anhaft und kumber mag bringen.
wanne in dem anhafte da wirt die sele verswemmet in daz einig ein.
Schmidt, Rud. v. Biberach
123, 14
(
whalem.
,
1345
/
60
):
Daz spitzze ist dar nach, daz es zvͦ begirffenne dur tringe, vnd ze ivngst ist daz vberwallende, daz es vrzoͮge ein anhaft vnd ein ruͦwigen vmbvang.
Ebd.
123, 21
.
2.
›Anhänglichkeit‹.
Bedeutungsverwandte:
vgl. ,  1.

Belegblock:

Gille u. a., M. Beheim
156, 11
(
nobd.
,
2. H. 15. Jh.
):
auf das ich dich [...] lieb mug gehaben | mit ganczen meines herczen schefft, | mit ganzer meiner sel anheft, | mit gancz meiner psamenter crefft.