angeltugend,
die
;
-/ auch
und
-en.
›Kardinaltugend, Haupttugend der christlichen Sittenlehre des Mittelalters (vorwiegend im Anschluß an Thomas von Aquin)‹;
vgl.
1
 1,  1.

Belegblock:

Chron. Köln (
Köln
1499
):
so al dat [...] ouch alle dugentliche leven zo gode ind sime neesten up 7 dugenden steit, 4 angeldugent ind 3 gotliche dugent.
Warnock, Pred. Paulis
5, 189
(
önalem.
,
1490
/
4
):
Nun macht du nit ain kúng werden noch dich selb wol regieren, du habist denn die fier angeltugenden, das sint justicia, prudencia, temperancia und fortitudo.
Maschek, Lyrik des späten Mittelalters
277, 9
(
oobd.
,
2. H. 15. Jh.
):
Vier angeltugent auch besint, | dar wider all die sein erplint, | den nit gerechtigkeit ein geet.
Mollay, Ofner Stadtr.
20, 3
(
ung. inseldt.
,
1. H. 15. Jh.
):
ratherren süllen an in habenn vnderr allen anderen tugenten Vier angel tugent.
Fischer, Folz. Reimp. 25 Ü.
47
;
Warnock, a. a. O.
6, 127
f.;
Preuss. Wb. (Z)
1, 151
;
Schmidt, Hist. Wb. Elsaß ;