angelangen,
V.
1.
›jn. um etw. ersuchen, bitten, sich mit einem Anliegen an jn. wenden‹.
Bedeutungsverwandte:
(V.) 4; vgl.  5,  5,  2.

Belegblock:

Winter, Nöst. Weist. (
moobd.
,
2. H. 15. Jh.
):
wär awer das ain richter ainem nicht wolt ain genuegen thuen, so möcht er di herschaft oder den herren angelangen.
Grossmann, Unrest. Öst. Chron. (
oobd.
,
3. Dr. 15. Jh.
):
die lanntlewt [...] gelanngten den kayser an, das er ainen landttag darum ausschrib.
2.
›jn. rechtlich belangen‹.
Bedeutungsverwandte:
vgl.  6,  7.

Belegblock:

Kisch, Leipz. Schöffenspr. (
osächs.
,
1523
/
4
):
Ap ein rat leute aus der stat verweiset umb schaden, ap sie der herre oder sein richter mit rechte moge angelangen.
Bindewald, Texte schles. Kanzl.
129, 5, 8
(
schles.
,
1385
):
das her nach sy Allexium vnd Leonhard [...] vmb das, das her in deme gefengniss(e) gesessen hat, nymm’ wolle nach sullen angelangin.