anfechtigung,
die
;
-Ø/-.
›Versuchung, Verlockung, Anfechtung (im religiösen Sinne)‹;
vgl.  1.
Bedeutungsverwandte:
vgl.  1.

Belegblock:

Wagner, Erk. Ps.-J. v. Kastl
9, 56
(
Nürnb.
,
1. H. 15. Jh.
):
als ein schyf in den fluchten des mers ist an ruder, also wirt er getriben, gestoßen und geworffen in die anfechtigung aller sunde und missetat.
Ebd.
12, 31
:
Wann das flaysch rett und gibt im ein linde, suͤße, wolluͤstige, unkeusch und begirliche dinck, und alle sein anfechtigung ist allain von den gegenwertigen luͤstpern und sichtigen dingen und nichts nicht von den kuͤnftigen unsichtigen oder geystlichen dingen.
Kurrelmeyer, Dt. Bibel :
dornach als er lang hat wider gestritten wider den stichel der anfechtunge
[Var. B / Ng:
anfechtigung
].