anesein,
anewesen,
V.,
unr.
1.
›e. S./e. P. entledigt sein, frei von etw. sein; von etw. unabhängig sein‹.
Bedeutungsverwandte:
vgl.
3
 4.
Syntagmen:
der lust / des leides / der sünde / des zufals / des weines, des schmeichlers a.

Belegblock:

Mayer, Folz. Meisterl. (
nobd.
,
v. 1496
):
Seyt Got ist aller zufell an.
Lemmer, Brant. Narrensch.
16, 32
(
Basel
1494
):
Gott gbot den suͤnen Aaron | Das sie syn soltten wynes on.
Spechtler, Mönch v. Salzb.
16, 16
(
oobd.
,
3. Dr. 14. Jh.
):
wer möcht laides ane wesen, | der die mueter auserkesen | sehe den sun mitleiden an?
Dietz, Wb. Luther .
2.
›ohne Grund sein‹.
Syntagmen:
ohne Obj.

Belegblock:

Spiller, Füetrer. Bay. Chron. (
moobd.
,
1478
/
81
):
wie wol die red gros was [...] und vileicht nit gar an möcht gebesen sein.