anderung,
die
;
-/-en
;
in allen Belegen ohne Umlautkennzeichnung; zu (1; 2) und
1
.
1.
›Änderung, Veränderung von etw. (vorw. von bestehenden Zuständen)‹; auch metonymisch: ›das Wandlungsmoment, die Wandlungsursache‹; vgl. am ehesten
2
 3.

Belegblock:

Quint, Eckharts Pred. (
E. 13.
/
A. 14. Jh.
):
daz Paulus sprichet: ‚ein got und vater aller‘, dâ geswîget er eines wörtelîns. daz treget in im ein anderunge.
Dar umbe ist ez unmügelich, daz in got iht gevallen müge anderunge oder wandelunge.
Bömer, Pilgerf. träum. Mönch (
rhfrk.
,
um 1405
):
Es ist dem konnige kyne unere nit | Obe in sinen gesetzen umb sache anderonge geschiet.
Chron. Strassb. (
els.
,
1362
):
sus erging die anderunge one schlege und one stoße.
Bömer, a. a. O. ;
Bihlmeyer, Seuse ;
Bad. Wb.
1, 46
;
Dietz, Wb. Luther ;
2.
›Unterschiedlichkeit, Verschiedenartigkeit‹.

Belegblock:

Brévart, K. v. Megenberg. Sphaera
6, 17
(
noobd.
,
1347
/
50
):
In dem dritten haubtstuͤkke woͤlle wir sagen von [...] der anderung der neht und der tag, von der zal der wonung auf erden und von der selben anderung.
Ebd.
51, 19
:
Nu woͤlle wir sagen von der anderung der wonung auf erden.
Ebd.
60, 18
:
Daz geschiht von der anderung der angesihte, die die leut habent an die planeten.
3.
s.
1
.