anbrechen,
V., unr. abl.
1.
›beginnen, kommen, hervorbrechen (z. B. vom Tageslicht)‹; als Synekdoche (häufiger): ›anbrechen, beginnen (vom Tag)‹.Belegblock:
Joab mit seinen Mennern giengen die gantze nacht / das jnen das liecht an brach zu Hebron.
Als der Charfreytag Morgens anbrach.
2.
›zu etw. aufbrechen‹.Belegblock:
4.
›etw. mindern, schmälern, beeinträchtigen‹. Hierher auch das von angeführte ›feindlich einbrechen‹, das nach dem aufgeführten Beleg auch ›Schaden anrichten‹ bedeuten kann.5.
als Part. Perf. angebrochen
›krank (vom Vieh)‹.Belegblock:
6.
›etw. (z. B. einen Korb) füllen‹.Belegblock:
die [zistl] soll er dreimall in dem perg voll weinber anzubrechen macht haben.