anbitten,
V., unr. abl.;
paralleles Bedeutungsfeld unter .1.
›zu jm. beten‹; in besonderem Maße offen zu 2.2.
›jn./etw. religiös verehren, als Gott anerkennen‹.Vorw. religiöse und didaktische Texte.
Syntagmen:
den abgot / got / son / Jesus / stern a.
Belegblock:
er [Herodes] het vil mer mutes in | czu tilken ann der stete, | Wann er in an welt piten.
do er infuͤrt den erst parn sun in den chraiz der erdreichz und in werden anpitten all engell gocz.
nyempt getorst mer dy abgotter anpiten.
Den [der Juden chǔnik] hab tzu herren wir erchorn, | Wir wellen in gern pitten an.
die sterne pit nicht an.
3.
›(jn.) um etw. bitten, mit einer Bitte ansprechen‹.Wortbildungen:
anbittung.
Belegblock:
Waz sol dar nach dez mannes lip | Die mynnenclichen guten | An biten und an muͤten.
Ebd.
1529
: Ich weiz daz du bist in den sinnen, | Ob ich dich ymer ane bete
[Konj. Prät.], |
Daz ez din lip darumbe niht tete, | Ez machte dann die mynne.